Kevin erzähl‘ mir ein bisschen was von dir. Wie alt bist du, woher kommst du und was treibst du beruflich?

Ich bin 22 Jahre, komme aus Viernau und arbeite bei der Paatz Viernau GmbH als Zerspanungsmechaniker. Ich bin Mitglied im Karnevalsverein „Unwucht“ und Motocross  ist mein Leben!

 

Wie bist du zum Motorrad fahren gekommen?

Zum Enduro-Fahren bin ich durch meinen Vater gekommen. Er hat mir mein erstes Moped selber gebaut als ich gerade mal 4 Jahre alt war! Mein erstes richtiges Motorrad bekam ich erst mit 14 – eine 60ccm Kawasaki.

 

Und wie hast du den Motocross Sport für dich entdeckt?

Durch den Entstand der Motocross Strecke in Viernau 2011 bin ich erst Professioneller zu dem Sport gekommen, da es vorher kaum Trainingsmöglichkeiten für mich gab, ohne erst Stundenlang auf weit entfernte Trainingsstrecken zu fahren. 2012 bin ich bereits meine erste komplette Saison im Deutschen Enduro Pokal gefahren und konnte mich sogar in der Gesamtwertung auf Rang 3 platzieren!

 

Das klingt ja toll! Und wie hast du das mit deiner Ausbildung vereinbaren können?

Aufgrund meiner so unerwartet guten Leistung unterstützte mich auch mein Ausbildungsbetrieb und stellte mich im Jahr 2012 ganze 7 und 2013 nochmal 5 Monate von der Arbeit frei, in dieser Zeit lebte ich in einem kleinen Dorf in Italien! Hier gab es beste Trainingsmöglichkeiten, durch extrem schweres Gelände!

 

Kann man denn beim Motocross auch aufsteigen?

Ja, durch mein Ergebnis im Jahr 2012 musste ich 2013 sogar in die nächsthöhere Klasse aufsteigen!

 

Und wie sieht es mit Unfällen und Verletzungen aus?

Im Jahr 2013 hatte ich was das angeht weniger Glück! Nicht beim Motorcross aber auf Arbeit hatte ich einen Unfall, bei dem ich mir meinen Zeigefinger zum Teil abquetschte, dadurch konnte ich in den ersten 2 Wertungsläufen der Deutschen Meisterschaft leider nicht an den Start gehen! Mein Ziel, am Ende des Jahres auf das Podest zu fahren, konnte ich trotzdem noch erreichen. Beim Finalen Lauf in Zschopau konnte ich den 2. Platz einfahren! 2013 fuhr ich außerdem meinen ersten Europa Meisterschafts-Lauf in Italien mit und konnte ihn mit Platz 12 als 4. Bester Deutscher beenden!

 

Nicht schlecht!!! Was bringen denn solche tollen Erfolge mit sich?

Durch die guten Ergebnisse wurde ich für die Mannschafts-Weltmeisterschaften (Six Days) nominiert, bei der ich im September 2013 auf Sardinien für Deutschland an den Start ging!

 

Bestimmt kannst du von dem Geld durch den Sport gut leben, oder?

Nein, leider kann man in Deutschland nicht von diesem Sport leben! Aber das ist kein Grund für mich ins Ausland zu gehen, ich will auf jeden Fall hier bleiben!

 

Wie finanzierst du den Sport? Es ist ja doch ein sehr teures Hobby!?

Die Gelder für meinen Sport bekomme ich durch meine Sponsoren. Dazu gehören der ADAC, Husqvana Deutschland und das Motozentrum Haselgrund!

 

Wie sieht deine Zukunft im Motocross aus?

Ich möchte auf jeden Fall noch viel weiter in dem Sport kommen! Dabei unterstützt mich meine ganze Familie und auch meine Freundin so gut wie sie können!

 

 

Danke Kevin, dass du uns Einblick in dein Leben als Motocrosser gegeben hast!

Wir wünschen dir auf deinem Weg auf jeden Fall „Hals und Beinbruch“ und maximale Erfolge!

 

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